Ein Guide für alle, die bereit sind, dem inneren Schweinehund die Kette zu ölen.
Die Sonne scheint, der Wald ruft – und dein Bike? Das steht seit fünf Monaten im Keller neben der Weihnachtsdeko. Willkommen im Frühling! Die neue Saison klopft an, und du fragst dich: Wie komme ich eigentlich wieder rein – ohne gleich nach der ersten Ausfahrt mit Muskelkater und kaputtem Schaltwerk aufzugeben?
Hier erfährst du, wie du smart, sicher und mit Spaß in die neue MTB-Saison startest. Egal, ob du Enduro-Profi, Trail-Tourer oder Wochenend-Waldschleicher bist – dieser Einstieg lohnt sich.
1. Technikcheck – keine Ausreden mehr!
Bevor du losballerst wie ein Testfahrer bei Red Bull Rampage, prüf dein Bike. Ja, das klingt langweilig. Aber glaub uns: Eine lockere Schraube kann schneller zum Totalausfall führen als dein innerer Schweinehund zur Couch.
Die häufigsten Fehler:
- Reifendruck? Fehlanzeige. Zu wenig Druck = Durchschläge und lahme Performance. Zu viel = Gripverlust.
- Bremsen quietschen? Kein Feature, sondern ein Warnsignal. Beläge prüfen, ggf. austauschen.
- Kette trocken – Schmieren!
- Dämpfer oder Gabel „sacken ein“? Sag Hallo zur Serviceintervall-Realität. Einmal im Jahr ist der „kleine“ Service fällig.
- Bremsscheiben ölig oder wellig? Lebensgefährlich. Putzen oder ersetzen.
Mach’s richtig: Check deine Komponenten oder lass einen Bike-Profi drüberschauen. Es geht um deine Sicherheit – und den Fahrspaß.
2. Fitness – langsam ist das neue schnell
Du hast im Winter lieber Netflix als Intervalle gemacht? Willkommen im Club. Kein Grund zur Panik. Wer untrainiert wie ein Bürostuhl in die Saison startet, sollte nicht gleich den Lieblings-Enduro-Trail runterschießen.
Besser:
- Starte easy. Kurze Ausfahrten mit wenig Höhenmetern.
- Nutze Pumptracks. Die gibt’s inzwischen fast überall – perfektes Techniktraining und mega Effizienz für Kondition und Koordination.
- Kein Ego-Mode. Wenn du die ersten Fahrten als lockeres Comeback siehst, wirst du dich schneller steigern als gedacht.
Profi-Tipp: Besser 3x pro Woche 30 Minuten rollen als 1x pro Monat übertreiben und verletzt auf der Couch enden.
3. Ausrüstung – keine halben Sachen
Alte Socken, durchgetretene Schuhe, ein Sattel wie aus der Hölle – ernsthaft? Wer sich aufs Bike setzt, sollte auch in Sachen Ausrüstung up-to-date sein.
Checkliste:
- Schuhe: Gute Sohle = mehr Kraft auf dem Pedal. Cleats okay? Profil abgelatscht?
- Sattel: Passt er noch zu deinem Hintern – oder ist Zeit für ein Upgrade?
- Griffe: Wenn’s kribbelt, ist nicht immer Liebe im Spiel – sondern kaputte Griffe.
- Klamotten: Funktionsmaterial, gute Passform, Schutz. Gönn dir mal was Neues – das motiviert auch mental.
Und nein, du brauchst nicht den neuesten Carbon-Helm für 500 Euro. Aber Sicherheit und Komfort sind keine optionalen Features.
4. Der mentale Neustart – fahr für dich, nicht fürs Netz
Klar, Strava, Insta und YouTube sind verlockend. Aber gerade zum Start gilt: Fahr für dich. Ohne Leistungsdruck, ohne Likes, ohne Vergleiche.
Dein Bike will raus, deine Muskeln wollen wieder spüren, wie sich Trailstaub anfühlt – das reicht. Der Rest kommt von selbst.
Ready, steady… roll!
Ein guter Start in die Saison braucht keine Raketenwissenschaft. Nur etwas Liebe fürs Material, realistische Ziele und die Bereitschaft, sich wieder ans Radeln zu gewöhnen.
Egal ob du 10 oder 1000 Höhenmeter machst – der wichtigste Schritt ist der erste Tritt ins Pedal. Und der beginnt mit einem Plan – deinem Plan.
Radical Life Studios wünscht dir eine knallende, sichere und unvergessliche Saison. Wir sehen uns auf dem Trail – oder an der nächsten Pumptrack-Corner.
Bleib radikal – aber fahr mit Köpfchen!

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