Der Schwalbe Nobby Nic gilt seit Jahren als einer der bekanntesten All-Mountain- und Tourenreifen. Er wird oft als „Alleskönner“ angepriesen – leicht, vielseitig, guter Grip. Doch meine Erfahrung zeigt: Dieses Image ist trügerisch.
Das versteckte Talent – und der Preis dafür
Ja, der Nobby Nic kann auf trockenem Untergrund phänomenal sein – sogar besser als der Maxxis Assegai. Aber nur, wenn man bereit ist, wie ein Rennfahrer zu fahren:
- Luftdruck in Reifen und Federgabel exakt abstimmen
- Fahrweise permanent aktiv und fokussiert halten
- Fehlerfrei durch jede Kurve gehen
Unter diesen Voraussetzungen ist der Grip wirklich sensationell.
Aber Hand aufs Herz: Wer will oder kann das im Freizeitsport durchgehend leisten?
Das Problem in der Praxis
In der Realität ist der Nobby Nic alles andere als fehlerverzeihend. Ich hatte drei Stürze – und keiner davon passierte auf dem Trail.
Alle drei Male stürzte ich auf Asphalt, bei moderatem Tempo, einfach in einer Kurve. Kein aggressives Manöver, keine extreme Schräglage – der Grip war schlichtweg weg.
Der Grund: Der Nobby Nic will permanent im Rennmodus gefahren werden. Wer mal locker rollen will, wird bestraft.
Der Vergleich: Magic Mary & Big Betty
Aus Frust suchte ich nach Alternativen – und stieß zufällig auf die Magic Mary (Front) und Big Betty (Rear) Kombi von Schwalbe.
Das Ergebnis war für mich ein Schock:
- Mehr Grip in allen Bedingungen
- Bessere Kontrolle in Kurven, auch bei entspannter Fahrweise
- Keine gefährlichen Aussetzer bei moderatem Tempo
Kurz gesagt: Magic Mary kann alles besser als der Nobby Nic.
Die Frage an Schwalbe
Warum also bleibt der Nobby Nic so prominent im Sortiment, obwohl es im eigenen Haus Reifen gibt, die sicherer, griffiger und vielseitiger sind?
Gerade für Freizeitfahrer können die Schwächen des Nobby Nic schnell gefährlich werden.
Mein Fazit: Wer weiß, wie er den Nobby Nic „richtig“ fährt, kann Spaß damit haben – sollte aber ständig im Rennmodus bleiben. Für alle anderen: Finger weg. Es gibt bessere, sicherere Optionen.
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